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Reseña
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Im Waldviertel gibt es richtig gutes Essen. Nicht 20 Restaurants an einem Ort in einer Straße so wie in der Stadt sondern gut verteilt in der Gegend. Weil man im Waldviertel an keiner roten Ampel stehen bleibt, durch hektische Autofahrer genervt ist und dann noch im Stau steht macht das Fahren richtig Spaß. Hier gibt es auch das seltene Phänomen das es neben einer Sehenswürdigkeit, in diesen Fall dem Bärenpark, auch noch gutes Essen gibt. Auf der Website vom Bärenhof kann man folgendes lesen: „Natürlich bestimmt auch der Ort, an dem das alles passiert, die Philosophie von Michael Kolm. Arbesbach. Nicht gerade der Nabel, eher im Nebel der Kochwelt. Aber egal. Genießen kann man überall. Auch an entlegenen Orten. Dort vielleicht sogar ganz besonders. Weil man sich dort konzentrieren kann. Auf das, was beim Essen wesentlich ist. Auf den Genuss. Auf das wonach’s schmeckt, wonach’s riecht, wonach’s aussieht und was man spürt und fühlt.“ Hätte ich nicht besser sagen können. Ab und zu muss ich auch mal nachlesen wie die Köche ihre Speisen interpretieren. Was soll man schon immer sagen wenn es prima schmeckt, frisch ist, kreativ angerichtet, es eine Liste der Lieferanten gibt und hier im Bärenhof die regionalen Zutaten mit anderen Köstlichkeiten der Welt kombiniert werden. Sehr gefreut habe ich mich über die vegetarischen Gerichte wie zum Beispiel die Selleriecreme mit Rosmarinpolenta und Rotweinzwieberl und dem Kohlrabigemüse mit Eierschwammerl und Erdäpfel. 2006 wurde der Bärenhof eröffnet und 2008 wurde ihm schon eine Haube verliehen.Das hat Michael Kolm nicht davon abgehalten sich dem Verein Wirtshauskultur mit dem grünen Schild anzuschließen (siehe separater Blogeintrag) und es spricht für den Verein das ein Wirt mit guter, hochwertiger, bodenständiger Küche genauso dazugehört wie das Hauben Restaurant Bärenhof. Ich möchte die Feinschmecker schon gern ermuntern sich mal aus der Stadt herauszutrauen und das Wagnis: „Wochenende im Waldviertel” zu riskieren.