1 /5
Reseña
★
Den ganzen Arbeitstag freuten meine Frau und ich uns über den Entschluß mal wieder in Seligenstadt am Main zu sitzen und gut zu Essen. Eine E-Mail zur Tischreservierung wurde zwar nicht beantwortet, aber als wir gegen 19.15 ankamen hatten wir Glück, denn es waren noch Tische frei. Das hätte uns zu denken geben müssen. Der schönste Platz am Ort und schwache Besetzung bei bestem Terrassenwetter!!! Jedoch überwog unsere Freude über den schönen Tisch. Der Service war umtriebig, jedoch musste ich schon 2 mal winken bis wir eine Flasche Wasser bestellen konnten. Das sollte der Service eigentlich bei sonnigem Wetter spontan von selbst anbieten. Nun ja, es war 19.20 Uhr und die Anspannung des Tages fiel langsam von uns. Meine Frau wollte gerne die Fischvariation mit Pilzragout, darf aber keinerlei Milchprodukte essen. Der Service klärte das mit der Küche ab und wir konnten bestellen. Es gab nochmal 2 Nachfragen vom Service und wir gingen davon aus die Sache läuft. Ich wollte das Argentinische Rumpsteak. Als gegen 20.00 Uhr ( !! ) alle anderen Tische schon ihr Essen hatten, kam der Service zu uns und entschuldigte die Wartezeit, aber auf Grund der Sonderheit meiner Frau müsste man sehr sorgfältig arbeiten. Für uns war das noch OK, aber unser Hunger nervte. Um 20.25 kam das Essen. Mein Steak von der Portion OK, die Gemüsebeilage naja und die Pommes von der ganz einfachen Sorte. Gott sei Dank hatte ich ein besonderes Steakmesser bekommen. Der Garpunkt war zwar gut, aber das Tier war mehr als bissfest. Da der Geschmack in Ordnung war, zwängte ich es mir rein. Eine Frechheit für € 25,- Ein echtes Argentinisches Fleisch müsste vom Koch heftig vergewaltigt werden um so zäh zu werden. Doch nun das richtig Tragische: meine Frau bekam die Pilze fettig triefend auf dem Teller und darauf drapiert zwei minimalistische Ecken von Zander und Lachs. Beides heftigst angeröstet und totgegart. "Furztrocken" wäre geschmeichelt. Meine Frau hatte auch Hunger und versuchte sich zu überwinden, aber nach 2 Bissen ging es nicht mehr. Da der Service auf keine Geste reagierte, ging meine Frau in das Lokal um die Reklamation nicht vor allen Tischen publik zu machen. Da fing man das diskutieren an und schickte sie wieder raus an den Tisch. Ein paar Minuten später kam der Geschäftsführer mit einem Küchenbon von 20.04 Uhr und maulte rum wir seien doch schnell bedient worden. Ausserdem wäre der Fisch ja fast aufgegessen. Das ganze in einem nicht angemessenen Ton. Anstatt sich und die Mannschaft zu fragen warum unsrer Bestellung von 19.30 erst um 20.04 eingebont wurde. Jetzt hatte es aber an den Tischen Aufmerksamkeit erregt und wir bekamen fast Szenenapplaus. Vom Nachbartisch kam: mein Fisch war auch nicht gut und und und. Das Gericht meiner Frau sollte dann nochmals gemacht werden, darauf hatten wir aber keine Lust mehr, einen angebotenen Kaffee nahmen wir nicht an. Das Fischgericht sollte dann ausgebucht werden. Meine Frau hatte ja immer noch Hunger und wir wollten woanders hin. Als wir die Rechnung anforderten, kam natürlich der Gesamtbetrag und auf unseren Hinweis musste man erneut Rücksprache halten. Wir zahlten dann nur ein Gericht. Als wir uns trotzdem freundlich verabschiedeten kam vom Service kein Gruß zurück. Ein Armutszeugnis. Leider ist eine Flasche Wasser für ca. 7,- und ebenso das Glas Wein schon deutlich überzogen. Zumal die Leistung dahinter nicht stimmt. In dem nächsten Lokal - in dem wir gerade mal so um 21.15 Uhr noch einen Platz bekamen ( !!! macht uns das nachdenklich ? ) - bekamen wir sofort zwei sehr gute Schnäpse gereicht und meine Frau hat sehr guten Thunfisch zu essen bekommen. Hier stimmten Leistung und Preis zusammen. Deshalb mein Tipp, gehen Sie lieber woanders hin. Zum Beispiel in die "Alte Schmiede" Für das Mainchateau finde ich die Entwicklung sehr Schade. Ich war vor dem Umbau sehr häufig dort und verbrachten auch mit 12 befreundeten Ehepaaren ein langes Wochenende mit viel Spaß und gutem Essen. Der Umbau ist sehr gelungen und wir hofften auf eine gute Entwicklung. Für das Restaurant hat sich das aber nicht bewahrheitet. Sehr Schade.