Reserva de mesa Zeiskam

Reserva gratuita de mesas para restaurantes en Zeiskam

Zeiskam
Tapas Und Meer Cocina Brava

Tapas Und Meer Cocina Brava

Karl-Doppler-Str. 1, 67378 Zeiskam, Rheinland-Pfalz, Germany

Especialidades, Mariscos, Europeo, Español, Pez

"Wie sang einst die irische Rockband Thin Lizzy Mitte der 70er Jahre? Ja, richtig: „The boys are back in town!“   In etwa so fühlte es sich an, als die vierköpfige Wörther Hedonistenhorde nach langer Abstinenz mal wieder zusammen tafelte. Und das obwohl sich diese erste Zusammenkunft nach dem Lockdown gar nicht „in town“ abspielte, sondern auf der „grünen Wiese“, nämlich direkt neben dem Fußballfeld des TB Jahn Zeiskam.   Krankheitsbedingt hatte unsere Genussgemeinschaft während des letzten Schuljahres zwei Ausfälle zu verkraften. Bei lediglich vier Mitgliedern hätte dies auch gut und gerne das Aus der kollegialen Futtertruppe bedeuten können. Aber dem gastronomisch interessierten „Nachwuchs“ sei Dank erlebte der angeschlagene Gaumenvierer vor ein paar Wochen eine Art Renaissance.   Der eine Neuzugang bestand die Aufnahmeprüfung beim Griechen in Maikammer souverän, denn er machte sich dort als veritabler Plattenputzer einen Namen. Der andere Newcomer brachte durch seine jahrelange Erfahrung als treuer Einkehrer genügend Gourmandkompetenz mit, um mit offenen Armen in unserem Verzehrverein aufgenommen zu werden. Ein Mann, der sich gastronomisch sehr gut in der Region auskennt und hoffentlich auch bald die GG-Gemeinde bereichern wird. Ich arbeite daran…   Die Idee, das von Chefkoch Jörg Weinacht im September 2020 vor den Toren von Zeiskam eröffnete Tapas-Lokal anzusteuern, hatte ich schon eine ganze Weile. Die Mundpropaganda – die Pfalz ist und bleibt halt ein Dorf – fiel derart positiv aus, dass man dort dem Hörensagen nach auf eine hervorragende spanische Küche treffen würde.   In den Örtlichkeiten der ehemaligen Jahnstube – früher ein gutbürgerliches Vereinslokal, in dem ich mir an einem längst vergangenen Karfreitag ein solides Fischbuffet gönnte – hatte sich kulinarisch scheinbar einiges getan. Umso schöner, dass meine Kollegen den Vorschlag guthießen und wir uns an einem Donnerstagabend zu viert im Zeiskamer Sportzentrum einfanden. Von außen eher unscheinbar... Natürlich hatte ich im Vorfeld einen Tisch auf der Terrasse reserviert. Unser Tisch auf dem Balkon (im Hintergrund: hungrige Fußballer) Schon da war klar, dass der Weinacht’sche Tapastempel auch unter der Woche gut lief. Nur noch ein Tisch war zur gewünschten Uhrzeit verfügbar. Dass wir den aus Böbingen angereisten Kollegen über eine halbe Stunde vor Ort warten ließen, tat uns schrecklich leid. Wir hatten nicht mit der Umleitung in Bellheim gerechnet und auch die tatsächliche Entfernung nach Zeiskam etwas unterschätzt.   Der Gute nahm es mit Gelassenheit. Er hatte in der ein paar Hundert Meter entfernten Zeiskamer Mühle noch einen Essensgutschein zum Verschenken besorgt und war deshalb noch vor der ausgemachten Uhrzeit vor Ort. Genug Zeit, um den übersichtlichen Speisenzettel auswendig zu lernen und die Teller der Nachbartische genauer unter die Lupe zu nehmen.   Auf dem Parkplatz vorm Haus gab es genug Möglichkeiten das Vehikel abzustellen. Der goldene Stierkopf unter den beiden Zauberworten „Tapas“ und „Meer“ hieß uns iberisch willkommen. Parkplatz vorm Haus und den Stier im Wappen! Eingang Eine Treppe musste noch erklommen werden und dann befanden wir uns in der komplett renovierten Gastwirtschaft, wo man uns freundlich in Empfang nahm und zum wartenden Kollegen auf die Terrasse führte.   Da hatte sich einiges getan in Sachen Inneneinrichtung. Ich war erstaunt, wie geschmackvoll man das altbackene Innenleben der früheren Jahnstube auf Vordermann gebracht hatte. Das Raumkonzept erschien zeitgemäß: dunkle Bistrotische mit wertigen Holzplatten, bequem gepolsterte Stühle und Wandbänke, warme Beleuchtung. Da störte selbst der etwas nüchtern wirkende, zu helle Fliesenboden nicht. An den grau gestrichenen Wänden scharrten großformatige Stiere mit den Hufen. Ansicht Gastraum Eine überdimensionierte Schwarz-Weiß-Fotographie aus dem Archiv des TB Jahn Zeiskam mit historischen Fußballhelden zierte großflächig eine Wand. In dieser von einem Sideboard abgetrennten Nische war etwas erhöht in der anderen Ecke ein Flachbildfernseher installiert. Ein idealer Platz zum Fußballschauen in gepflegter Herrenrunde. Gemütliches Fußball-Eck In unmittelbarer Reichweite dieser lauschigen Stammtischecke befand sich der Tresen mit Durchgangstür zur Küche. Ausschankbereich mit Tür zur Küche Daneben glänzten Weinkühlschrank und Dry Ager im Edelstahlgewand um die Wette. In letzterem hing ein stattliches Stück vom Rind. Dem goldenen Kopf nach zu urteilen, der das Trockenreifebehältnis trophäisch zierte, hätte es durchaus vom vorher in der Arena erlegten Toro stammen können.    Für reife Leistungen! Aber das war es dann auch schon an Deko, die das erfreulich unfolkloristische Innere des Lokals zu bieten hatte. Auch draußen auf der terrakottagefliesten Terrasse empfing uns eine schlichte Szenerie, die jedoch mit einem tollen Blick auf Feld, Wald und Wiese aufwartete. Ein Ort zum Verweilen, ein Ort zum Genießen.   Und genau deswegen hatten wir uns ja auf den Weg nach Zeiskam gemacht. Und natürlich wegen der Paella, die es laut Speisenkarte auf der Homepage nur auf Vorbestellung (ein bis zwei Tage vorher) gab. Beim Reservieren wurde diese für drei hungrige Reisenthusiasten angefordert. Wobei einer der Kollegen noch nie zuvor Paella gegessen hatte. Sachen gibt’s…aber solche kulinarischen Bildungslücken lassen sich ja Gott sei Dank leicht schließen.   Das Speisenangebot des „Tapas Meer“ passte auf eine DIN-A4-Seite und war in Folie gepackt an einem Klemmbrett befestigt. Knapp 20 verschiedene Tapas waren darauf verzeichnet, darunter etliche bekannte Klassiker wie Chipirones (kleine frittierte Tintenfische), Datteln im Speckmantel, Albondigas (Hackfleischbällchen) in Tomatensauce, Croquetas de Pollo (vom Suppenhuhn) und Pimientos de Padron. Die Karte empfahl als Richtwert drei Tapas pro Person, was jedoch nicht für Gäste mit Hauptgangwunsch galt.   Denn die „Raciones“ bei Jörg Weinacht und seinem Team sind nicht gerade schüchtern portioniert. Kleine Tonschälchen (Cazuelas) sucht man hier vergeblich. Man setzt auf ansprechende, schwarze Keramik, in die auch ordentlich was reinpasst.   Neben dem Tapasprogramm standen noch drei Fleischgerichte – Iberico Kotelett auf spanischen Bratkartoffeln und Grillgemüse, Rumpsteak mit Schmorzwiebeln in Dornfelderjus und ein mit Käse, Speck und Zwiebel überbackenes Schnitzel – zur Auswahl. Ein paar Salate, wahlweise mit Rindfleischstreifen, Garnelenspieß oder Ziegenkäse mit Honig, hatte man ebenfalls gelistet. Mehr war nicht und mehr brauchte auch nicht sein.   Die Weinkarte konzentrierte sich erwartungsgemäß auf zwei Regionen: die heimische Pfalz, denn die hat ja bekanntlich ein paar ganz passable Weißweine zu bieten, und natürlich Spanien, das Land der Tintos und Reservas. Eine beeindruckende Auswahl an spanischen Flaschenweinen listete das mit Bedacht zusammengebastelte Suffsortiment. Schwerpunktmäßig sah man hier „Rot“, aber auch ein paar weiße Terrassenweine hatte man im Repertoire – einige davon auch glasweise im offenen Ausschank.   Auch preislich schien sich das alles im fairen Rahmen zu bewegen. Viele Flaschenweine waren schon für um die 20 Euro zu haben. Dass man für einen „Anima Negra“ aus Mallorca oder eine Reserva von Luis Cañas etwas tiefer in die Tasche greifen musste, war da nicht weiter verwunderlich.   Unsere Entscheidung fiel auf den 2019er „k-naia“, einer Cuvée aus Verdejo und Sauvignon Blanc aus der Region Rueda. Mit 22 Euro waren wir dabei und ich muss gestehen, dass unsere Wahl keine schlechte war. Feinfruchtig und mit genügend Zitrusfrische am Gaumen sorgte dieser aromatische Sommerwein für viel Trinkfreude bei meinem Kollegen und mir. Einfach mal die K-Frage mit naia beantworten... Dass die beiden anderen am Tisch lieber auf Mineralwasser (Bellaris Gourmet Classic für 4,50 Euro die Flasche) und Bier (Bellheimer Silberpils vom Fass für 3,50 Euro den halben Liter) setzten, störte uns dabei nicht im Geringsten.   Der Zettel mit unseren Daten zwecks Rückverfolgung war schnell ausgefüllt. Auch die freundliche Bedienung ließ uns nicht lange warten und wir konnten unsere Bestellungen diktieren. Da ja schon dreimal Paella (18 Euro pro Person) gebucht war, wurde nur noch um einen Hauptgang ergänzt. Der Kollege entschied sich dabei für das Iberico-Kotelett (22 Euro), das er noch um einen kleinen Beilagensalat (4,50 Euro) erweiterte.   Die drei Paella-Pädagogen ließen es sich aber nicht nehmen, vorweg noch ordentlich die Tapas-Keule zu schwingen. Da waren die Augen mal wieder größer als die Mägen, denn auch die Reispfanne wollte ja noch geschafft werden. Der Kollege zu meiner Linken entschied sich für die Albondigas auf gemischten dicken Bohnen in Rosmarin-Tomaten-Sugo (8 Euro), während der gegenübersitzende Pilstrinker die spanische Chorizo auf gegrilltem, mediterranem Gemüse (8 Euro) bevorzugte.   Ich brauchte zu Beginn dringend was Knuspriges. Dies brachte mir ein Frittierkörbchen voller Alitas y Muslitos de Pollo (7 Euro) ein. Dem nicht genug, orderte ich ganz fettaffin die Chipirones fritos (8 Euro) noch obendrauf. Reines „Impaniergehabe“ zwar, aber die Lust auf rösche Häppchen war recht groß.   Den Anfang machte der Beilagensalat vom Kollegen, der schon optisch einen guten Eindruck hinterließ und der laut seinem Verspachtler diesen auch gustatorisch bestätigte. Klasse Beilagensalat! Dann setzte der Tapas-Reigen ein. Zeitlich wurden die spanischen Leckereien an unseren Tisch gebracht. Auch hier war zuerst einmal allgemeines Staunen angesagt. Sowohl die Portionsgrößen als auch die Art, wie die Speisen präsentiert wurden, imponierten uns.   Die Albondigas vom Kollegen gerieten herrlich fluffig und die Tomatensauce, in der sie lagen, duftete aromatisch nach Rosmarin und langem Einköcheln. Albondigas auf gemischten dicken Bohnen in Rosmarin-Tomaten-Sugo Meine „Wings“ hätten krosser gar nicht ausfallen können. Mutig gesalzen und gar nicht mal besonders fettig lagen sie übereinander gestapelt im Körbchen. Gut, dass mir die Kollegen beim Verzehr ein wenig aushalfen. Die Portion allein hätte mich nämlich fast gesättigt. Alitas y Muslitos de Pollo mehr als ein frittiertes Stück vom Glück Auch nicht von schlechten Fetten frittiert zeigten sich die Baby-Kalamares, die mit ein paar Spritzern Zitrone genossen eine ganz vorzügliche Vorspeise darstellten. Den schmackigen Mini-Tuben fehlte es auch nicht an Würze. Dafür hatte man beim Anfertigen des Backteigs gut gesorgt. Ein maritimes Vergnügen zum Fingerablecken!   Maritime Frittaten-Taten! Die beiden feurigen Chorizo-Würste, die auf knackigem Grillgemüse (Zucchini, Paprika, Kirschtomaten) weilten, muteten keineswegs wie leichtverdauliche Kost an. So eine würzige spanische Paprikawurst kann ja ganz schön auf den deutschen Magen schlagen. Wobei ihr seitlicher Einschnitt verriet, dass ein Großteil des Fetts bereits während des Grillvorgangs ausgetreten war. Also alles halb so wild, wie ich dem „Wurstwehrbeauftragten“ am Tisch entlocken konnte. Chorizo auf gegrilltem, mediterranem Gemüse  Zumindest bei den drei Paella-Anwärtern war das Hungergefühl nach dem Verzehr der nicht gerade spartanisch ausgefallenen Vorspeisen – natürlich wurde dabei auch kreuz und quer probiert – bereits gut gestillt. Aber allein der Anblick der prächtig gefüllten Emaille-Pfanne ließ wieder Appetit aufkommen. DIE Paella! Ein ausgewogenes und äußerst ansehnliches Potpourri aus Meeresfrüchten (Garnelenschwänze, Venus- und Miesmuscheln, Shrimps), Fleisch (Hähnchenflügel und -schenkel, gewürfelter Schweinenacken), Gemüse (Bohnen, Paprika, Zwiebeln und Erbsen) und gelb gefärbtem Reis hatte man in Tischmitte platziert. Da war beherztes Zulangen angesagt! Paella auf dem Teller Ich muss gestehen, dass ich selbst bei meinen vielen Urlaubsreisen nach Spanien bzw. Mallorca nie eine köstlichere Reispfanne vorgesetzt bekommen habe. Das war wirklich allerfeinstes Handwerk, das da mit frischen Zutaten und dem richtigen Händchen beim Würzen und Abschmecken ausgeübt wurde.   Jörg Weinacht, der viele Jahre als Koch in Spanien verbracht hat und dort in sehr guten Häusern (z.B. im Restaurant „L’Illa/Die Insel“ bei Harry Phal in Roses) tätig war, weiß eben genau, wie man eine Spitzenpaella in die Pfanne bringt.   Der Reis hatte noch ganz leichten Biss und auch das Gemüse war nicht zu weich geraten. An den himmlischen Duft von Safran und frischem Meeresgetier, den die Paella bei ihrer Ankunft auf unserem Tisch ungeniert verströmte, kann ich mich auch Wochen später noch bestens erinnern. Nicht nur das Auge aß hier eifrig mit, auch die Nase war stets mittendrin statt nur dabei.   Auch über die Meeresfrüchte bzw. deren Qualität kann ich mich nur lobend äußern. Das passte genauso wie die delikat gewürzten Geflügelteile und die saftigen Stückchen vom Schwein, die den fleischigen Gegenpol bildeten und dem spanischen Nationalgericht genügend Deftigkeit verliehen. Kann man eigentlich nicht besser machen, so die einhellige Meinung der drei „Paellamentarier“ am Tisch. Paella (Detailansicht) Der Vierte im Bunde hatte derweil sein Iberico-Kotelett „in Arbeit“. Das Fleisch lag zusammen mit einer großzügig bemessenen Portion hausgemachter Kräuterbutter auf den Bratkartoffeln, die wiederum von etwas Grillgemüse flankiert wurden. Das Iberico-Kotelett Dem Kollegen war das gute Stück vom Iberischen Schwein etwas zu durchgebraten bzw. zu trocken. Aufgrund des Sous-Vide-Vermerks in der Karte hatte er sich wohl Saftigeres vorgestellt. Und nochmal das Iberico!  Dies blieb jedoch der einzige kleine Kritikpunkt eines insgesamt sehr stimmigen Abends, denn alles andere gelang vortrefflich und machte richtig (Urlaubs-)Laune. Den guten Ruf hat sich das Tapas Meer in Zeiskam definitiv verdient. Für Freunde der spanischen Küche ein absolutes Muss. Nach Germersheim ins „Las Tapas“ – meinem früheren Lieblingsspanier – zieht mich nun nichts mehr, denn die von Jörg Weinacht angebotene „Cocina Brava“ ist dem um mehr als eine Stierlänge voraus. Und zwar in allen Belangen. Ich bin sehr gespannt, wo es uns dieses Jahr noch überall hin verschlägt und freue mich schon auf weitere Schlemmerabende mit den drei Kollegen.   In diesem Sinne: „Vámonos de esta habitación al espacio exterior…“ (aus dem Song „Hechizo“ von Héroes del Silencio)"

Zeiskamer Mühle

Zeiskamer Mühle

Hauptstraße 87, 67378 Zeiskam, Rheinland-Pfalz, Germany

Papas Fritas, Europeo, Cerveza, Alemán

"Prolog…   Ich kenne die Zeiskamer Mühle schon seit vielen Jahren. Aber nur vom Hörensagen. Das liegt zum einen an ihrer Lage. Das idyllisch gelegene Hotel Restaurant befindet sich etwas außerhalb des rund 2200 Einwohner zählenden „Zwiebel und Gemüsedorfs“ Zeiskam, in das es mich nur noch sehr selten verschlägt.   Damals, vor 30 Jahren war das ganz anders. Mit 18 rannte ich öfter in „Zäääskäm“ rum, war zwar kein Sänger in ner Rock’n’Roll Band, aber meine damalige Freundin kam aus dem Ort. In der „Mühle“ wie die Einheimischen ihr bestes Haus am Platz gerne nennen , sind wir dennoch nie eingekehrt. Als Schüler der Mainzer Studienstufe (MSS , der kurz vorm Abitur stand, war mir diese Pfälzer Traditionsadresse schlichtweg zu fein (damals spießig und auch zu teuer.         Als ich vor ein paar Jahren dann mit dem Rad öfter in der Ecke unterwegs war, führte mich der beliebte „Kraut und Rüben Radweg“ mehrfach knapp am schmucken Anwesen der Familie Küspert vorbei. Aber eine Einkehr in Radfahrerklamotten – die Zeiskamer Mühle hatte seit jeher den Ruf eines besseren Lokals – hielt ich für unangemessen.     Ein weiterer Grund, warum ich hier noch nie zuvor aufschlug, lag an den weit auseinandergehenden Meinungen über die dortigen Küchenleistungen. Vertrauliche Pfälzer Gaumenscouts meinten gar, dass das Gebotene in keinem Fall sein Geld wert wäre…   Da den Propheten im eigenen Land noch nie das allerbeste Zeugnis ausgestellt wurde und einer unserer „Food Fellas“ die „Mühle“ zu seinen gutbürgerlichen Favoriten zählt, ließ ich es an einem Donnerstagabend Mitte Februar in Begleitung zweier Genusskollegen auf einen Selbstversuch ankommen. Ohne das Fazit vorwegzunehmen, möchte ich anmerken, dass es zwar kein billiger Spaß wurde, aber in Sachen hausmannsköstlicher Horizonterweiterung ein durchweg gelungener Abend.    Die Mühlengeschichte(n …   Die Zeiskamer Mühle ist seit über 100 Jahren im Besitz der Familie Küspert. Bis ins Jahr 1972 fungierte sie als Getreidemühle. Anfang der 70er Jahre wurde eine kleine Einkehrstube installiert, welche die eigentliche gastronomische Geburtsstunde der Zeiskamer Mühle im Jahre 1976 einleitete. 10 Jahre später kam ein kleiner Hotelkomplex mit 17 Zimmern hinzu, der im Jahr 2008 großzügig erweitert wurde. Außerdem entstand ein komplett neuer Restaurantbereich mit neuer Küche und einer holzvertäfelten Wohlfühloase für Genießer, der sogenannten Mühlenstube. Die Mühlen Historie im Überblick  Maik und Timo, die Söhne der Gründers Ernst Küspert, leiteten zu dieser Zeit bereits gemeinsam die Geschicke der „Mühle“. Timo Küspert hatte in der Küche das Sagen, während sich sein Bruder Maik in erster Linie für den Hotelbetrieb verantwortlich zeichnete. Doch leider verhinderten innerfamiliäre Differenzen den gemeinsamen Weg. 2020 verließ Timo Küspert schließlich die Zeiskamer Mühle. Seitdem heißt der Küchenchef Jens Rasp, der die bewährten Hausrezepte in Ehren hält und zusammen mit seinem Team eine bodenständige Frischeküche mit modernen Einflüssen auftischt.   Die Ankunft   Pünktlich um 19 Uhr trafen wir am Parkplatz auf den dritten Gaumenhelden im Bunde, den hier regelmäßig ein und ausgehenden „Futtersucher“ aus Böbingen.  Der unser Schlemmerquartett komplettierende „Vierte Mann“, den sie nicht nur in Wörth den „Präsidenten“ nennen, fehlte leider aus familiären Gründen an diesem Abend. Auf zur Mühle! Ich näherte mich ehrfurchtsvoll dem stimmungsvoll beleuchteten, sehr gepflegt erscheinenden Anwesen, durchschritt zusammen mit meinen beiden kulinarischen Komplizen den geschichtsträchtigen Torbogen und warf einen kurzen Blick auf den Schaukasten mit der zweiseitigen Speisenkarte, deren reduziertes Angebot ich ja bereits online studiert hatte. Die zwei museumsreifen Traktoren, die u.a. den Innenhof schmückten, sorgten für Aufsehen. Traktoren Museum im Innenhof Sie standen im krassen Gegensatz zum sehr modern wirkenden, komplett verglasten Empfangs bzw. Eingangsbereich des Hotel Restaurants. Da geht 's rein... Verglaster Empfangs und Eingangsbereich Das Drumherum   Bereits die Hotellobby vereinte Tradition und Moderne. Viel helles, wertiges Holz wechselte sich mit klaren Formen ab. Für Ruhesuchende standen bequeme Fauteuils bereit. Im Foyer Kinder hätten bei der liebevoll gestalteten Spielecke große Augen gemacht. An der Rezeption wurden wir freundlich in Empfang genommen. Gemäß den geltenden „Impfstatuten“ wurden unsere Nachweise kontrolliert. Danach führte man uns an der holzvertäfelten, außerordentlich geschmackvoll eingerichteten Weinstube vorbei Blick von der Weinstube in Richtung Foyer und bat uns links in die rustikale Mühlenstube abzubiegen, wo ein in weißes Leinen gehüllter Tisch auf uns wartete. Impression aus der Mühlenstube Neben der Mühlen und der Weinstube existiert noch ein wesentlich eleganter eingerichteter Gastraum, der bis zu 80 weiteren Personen Platz bietet und häufig zu feierlichen Anlässen genutzt wird. Von hier aus blickt man auf die vorgelagerte, überdachte Sommerterrasse, auf der es sich während der Freiluftsaison sicherlich ganz idyllisch tafeln lässt. Die grünen Queichtalwiesen befinden sich schließlich nur einen Steinwurf entfernt.   Die komplett von hellem Holz eingerahmte Mühlenstube versprühte fast schon alpenländisches Flair. Pfälzer Landgasthausidylle pur Mit ihren gemütlichen Ecken und kleinen Nischen präsentierte sich der verwinkelt wirkende Gastraum als atmosphärisches Sinnbild rustikaler Gemütlichkeit. Die Mühlenstube besteht aus vielen gemütlichen Ecken Wer hier nicht sofort entschleunigt, ist selber schuld oder mag generell keine hölzernen Wohlfühlstuben, die Wohnzimmerstimmung verbreiten. Entspannte Atmosphäre Die Stoffservietten waren zu Bischofsmützen gefaltet, das Einfachbesteck und die Wassergläser auf Hochglanz poliert. Allein optisch machte unser zusätzlich von kleinen Brottellern, Pfeffer und Salzstreuern sowie überschaubarer Deko bevölkerte Tisch einen äußerst adretten Eindruck. Hinsetzen wohlfühlen! Von der kultivierten Umgebung auf angenehmste Art und Weise beeindruckt, widmeten wir uns den gereichten Speisen und Getränkekarten.   „…was wollen wir trinken…?“   Die wohlsortierte Aperitif Auswahl ließ uns gleich beherzt zugreifen. Ich gönnte mir den „Mühlentraum“ (8,50 Euro , einen mit Holunderblütensirup und Waldfrüchten versetzten Riesling Sekt (vom Weingut Karl Pfaffmann , der als Edel Hugo nicht gerade schüchtern bepreist war. Der Mühlentraum Aperitif Mein Kollege wollte es dagegen etwas mondäner angehen lassen und entschied sich für den „falschen“ Kir Royal (7,50 Euro einen mit Riesling Sekt aufgegossenen Johannisbeerlikör. Tischgenosse Nr. 3 begnügte sich hingegen mit einem alkoholfreien Gesöff (6,50 Euro , bei dem der Farbe nach Orangensaft die Hauptrolle spielte.     Für die Flasche Bellaris Classic wurden urbane 7,50 Euro abgerufen, der halbe Liter Lord Pils von der nahegelegenen Bellheimer Brauerei schlug mit satten 5 Euro zu Buche. Ein Euro pro Deziliter Bier ist in der Pfalz schon eine Ansage. Die stramme Getränkekalkulation setzte sich auch bei der gut bestückten Weinkarte fort. Der offen ausgeschenkte QbA Riesling vom VDP Neuwinzer Johannes Jülg aus Schweigen belief sich auf hochfaktorisierte 8,50 Euro pro Viertel.   Mein Tischnachbar minderte seinen Preis auf 4,30 Euro, da er sich mit einem Achtel dieses eleganten Pfälzer „Säuretiers“ zufriedengab. Meinen Hauptgang begleitete später ein Achtel von der Incognito Cuvée des Ausnahmewinzers Philipp Kuhn aus Laumersheim, für die ich die 4,50 Euro gerne investierte. Sie waren sehr gut angelegt, erfüllte doch der mit weicher Tanninstruktur ausgestattete 14 Prozenter alle Ansprüche eines kraftvollen (Ge Samtpakets ohne die roten Beerenfrüchte zu vernachlässigen.   Noch ein paar Anmerkungen zur Weinkarte. Die begeistert mit ihren acht glasweise ausgeschenkten Rotweinen, den beiden Rosés und den zwölf offenen Weißen auch das flaschenscheue „Gesindel“. Für Bouteillen Buddies der 0,75l Klasse gibt es aber auch genügend guten „Stoff“, um die vergorenen Früchte der Haardt und der Südpfalz zu „ersüffeln“. Viele Winzer von Rang und Namen sind vertreten und erfreulicherweise hat man auch ein paar große Lagen (Forster Ungeheuer, Kirschgarten oder Kastanienbusch am Start. Außerdem fährt man mit dem Syrah und der Cuvée X bzw. XR vom Weingut Knipser aus Laumersheim auch hochtourig im „roten Bereich“.   Die kulinarischen Vorhüte…   Von der übersichtlichen Auswahl an Vorspeisen sprachen mich die Bio Seawater Riesengarnelen mit Garnelenchips, hausgemachter Cocktailsauce und Blattsalat (17,50 Euro am meisten an. An der anderen Tischseite hatte man sich hingegen für das Vitello tonnato (14,50 Euro entschieden. Die Vorspeisen folgten zeitnah auf eine schmackige Paprikacrème, die man uns zusammen mit einem Brotkörbchen zum Amuse reichte. Paprikacrème für den ersten Hunger Die drei perfekt gebratenen, sehr saftigen Garnelenschwänze lagen angenehm gewürzt, komplett entdarmt und ohne Schale auf dem Teller. Als Kontrast zum weichen Fleisch der Meeresbewohner fungierten die Krabbenchips. Die Riesengarnelen im Detail Sie lieferten ausreichend Knusper, während die fein abgeschmeckte Cocktailsauce mit wahrnehmbarer Fruchtessignote punktete und der subtilen Süße der Krustentiere mit genügend Säure und Würze begegnete. Für vegetabile Erfrischung sorgte ein behutsam angemachter Blattsalathügel, dessen wohlschmeckendes Essig Öl Dressing dem Teller zusätzlichen Schwung verlieh. In der Summe ergab das eine abwechslungsreiche Vorspeise, die vollends überzeugte und nicht zu arg sättigte. Riesengarnelen als Vorspeise Das Vitello tonnato, das sich der Herr neben mir gönnte, machte aber auch keinen schlechten Eindruck. Herrlich mürbes, dünn aufgeschnittenes Kalbfleisch lauerte unter einer sämigen Thunfischsauce. Anscheinend hatte man das von der Kalbsschulter oder Kalbskeule verwendete Fleisch schonend in Wein und Brühe gegart, was seine saftige Textur erklärt hätte. Vitello tonnato Der rosafarbene Kalbfleischteppich wurde von ein paar Kapern und Cocktailtomaten flankiert. Rein optisch stach hingegen das saftige Grün seiner Rucola Frisur hervor. Mein Kollege bezeichnete diesen italienischen Antipasti Klassiker als gelungenen Gaumenausflug ins ferne Piemont. Mehr Lob geht eigentlich kaum.   Da unsere Hauptgänge zusätzlich mit einem kleinen Beilagensalat gesegnet waren, folgte dieser in dreifacher Ausführung auf die Vorspeisen. Der Beilagensalat Der mit delikatem „Mühlendressing“ angemachte, grüne Zwischengang präsentierte sich knackig frisch. Er war mit ein paar gerösteten Kürbis und Sonnenblumenkernen, rohen Paprikastücken, der obligatorischen Tomaten und Gurkendreingabe sowie etwas Kresse garniert. Noch ein Beilagensalat Dies ergab ein stimmig arrangiertes „Blattwerk“, dessen fachmännisch angerührte Salatsauce auf Essig Öl Basis mit etwas Sauerrahm verfeinert wurde. In Brotes Namen wurde auch der letzte Tropfen dieser Leckertunke aufgesaugt.   Hausmannskur mit kleinen Schatten…   Bei den Hauptgerichten setzten wir auf gutbürgerliche Redundanz. Meine beiden Kollegen hatten das Cordon Bleu und das Wiener Schnitzel (beide jeweils 26,50 Euro von der schwäbisch hällischen Bio Kalbshüfte zu ihren Panadedisziplinen erklärt. Meine beiden stattlichen Filetstücke vom Pfälzer Landschwein (auch 26,50 Euro badeten dagegen in feiner Rahmsauce und waren mit sautierten Kräutersaitlingen geschmückt. In der Pfanne geschwenkte Butterbrösel zierten die separat dazu gereichten, hausgemachten Spätzle frisch aus der Presse, Spätzle (self pressed während sich der Rest der Truppe an knusprigen Pommes frites labte.   Zart – zärter – Hüfte vom Biokalb! Sowohl der Schnitzelschwelger als auch sein Cordon Bleu Komplize gegenüber lobten die butterzarte Textur ihrer panierten Hausmannsklassiker. Gut, für 26,50 Euro hätte man beide Teller vielleicht etwas liebevoller anrichten können, denn die gelieferten Hauptspeisen kamen optisch doch recht hausbacken hauspaniert trifft es noch eher rüber. The Wiener! Doch bei der Qualität der verwendeten Zutaten und deren handwerklich einwandfreier Zubereitung gab es nichts auszusetzen.   Das Wiener steckte in leicht soufflierter Panade und glänzte wie frisch durch die Pfanne gewandert. Fluffig lockeres Panierstück Beim Anblick des Cordon Bleus wurde ich zunächst etwas melancholisch, hinterließ doch die einsame, darunter begrabene Karotte einen ziemlich freudlosen Eindruck. Cordon Tristesse Das zusammengerollte Käse Schinken Kalbsstück geriet dann allerdings saftig bis zum geht nicht mehr. Die à part im Schälchen dazu gereichten Pommes frites bedeuteten reinste Knusperfreude in Stäbchenform. Gute Convenience schmeckt ja manchmal besser als hausgemachte Durchschnittsware.   Bei meinen vor Schweinesaft strotzenden Filetstücken hatte die mit etwas Cognac verfeinerte Rahmsauce bereits beim Servieren eine leichte Haut gebildet. Filet vom Pfälzer Landschwein Da hätte die Wartezeit unterm Salamander ruhig etwas kürzer ausfallen dürfen. Geschmacklich war die sämige, mit knackigen Karotten und kurz angebratenen Kräutersaitlingen bestückte Tunke gänzlich ohne Fehl und Tadel. Da bewies die Küche ihr Händchen fürs Abschmecken. Vielleicht wäre sie mir ein wenig dünnflüssiger lieber gewesen. Das ist sicherlich High End Gejammere, aber bei dem abgerufenen Preis darf ein solches auch erlaubt sein. Trotzdem mundete mir der von erdiger Sämigkeit kündende Teller vom mürben Feinschwein und hatte ein weit vorangeschrittenes Gefühl der Sättigung zur Folge.   Dieses ignorierend, ließ ich mich doch tatsächlich noch zu einem süßen Abschluss hinreißen. Die Überredungskünste des „Mühlenmäzens“ neben mir verleiteten mich schließlich zur Völlerei. Der hier zum Inventar zählende Kollege hatte nämlich schon vor dem ersten Bissen des Abends die Schoko Mousse Variation (12,50 Euro als Pflichtnachtisch für sich proklamiert und hätte sie mir nur zu gerne gegönnt. Ich beschied mich hingegen mit dem „kleinen Mühlendessert“, einer süßen Überraschung von Patissier Stephan, die original mit einem Espresso geliefert werden sollte. Auf Letzteren verzichtete ich dankend und war gespannt, was man mir an seiner statt aufs Porzellan legen würde.   Gelungener Abschluss in Süß   Mit einem frischen Früchtemix (Mango, Kiwi, Erd , Him und Heidelbeeren , der die kalte Jahreszeit kurz vergessen machte, wurde die mit etwas Schokocrumble aufgeknusperte Mousse Trilogie an meinen Tischnachbarn geliefert. Die Schoko Mousse Trilogie In den drei stattlichen Nocken wurde dunkle, weiße und Vollmilch Schokolade der Marke „Original Beans“ (beste Schweizer Ursprungsware verarbeitet. Ein durchweg fluffig cremiges Unterfangen, das aus dem gestandenen Pädagogen in puncto Nachtischbewältigung einen regelrechten Mousse ter Schüler machte. Schoko Mousse von vorn Wie freundlich von der Küche, dass man den vorgesehenen Espresso durch eine etwas kleinere Nocke vom dunklen Schokomousse ersetzt hatte. Da sagte ich nicht nein. Genauso begeistert war ich von dem mit formidablen Rotweinsorbet gefüllten Mini Cornet. Davon hätte ich eine ganze Spritztüte voll verputzen können (wenn auch vielleicht nicht mehr am selbigen Abend… . Das Mühlendessert Bei der im Glas servierten Panna Cotta hatte sich der Vanille Grieß am Boden abgesetzt. Dem feinen Aroma schadete dies nicht. Marinierte Ananasjulienne brachte zusätzlich ein wenig Frische und Säure ins Spiel. In Anbetracht der hier vorherrschenden, gehobenen Preispolitik waren die hierfür investierten 5 Euro ein regelrechtes Schnäppchen.        Anspruch und Wirklichkeit…ein Fazit   Ja, es war ein richtig schöner Abend in der urgemütlichen Mühlenstube. Wir fühlten uns dort sehr gut aufgehoben, auch wenn die uns bedienende Servicedame in etwas freudloser Pflichterfüllung ihren Job verrichtete. So richtig warm wurden wir nicht mit ihr. Da fehlte der überspringende Funke, der einen ordentlichen von einem herzlich zugewandten Dienst am Gast unterscheidet.   Ein weiterer kleiner Schwachpunkt stellte die Anrichtung unserer Teller dar. Wenn ich bedenke, was jeder von uns an diesem Abend an Geld auf den Tisch legte, hätte ich mir an dieser Stelle etwas mehr Kreativität gewünscht. Dass man gutbürgerliche Hausmannskost deutlich einfallsreicher aufs Porzellan bringen kann, wissen ja nicht nur die Gäste des Neupotzer Restaurants Hardtwald zu schätzen.   Und noch was zu den Preisen. Ja, die waren und sind in der Zeiskamer Mühle schon immer etwas höher als in vergleichbaren Lokalitäten mit ähnlicher Küche. Dennoch sollte man trotz aller Ambition den Standort in der Südpfälzer Kraut und Rübenprovinz nicht vergessen. Klar, füllt sich der Laden, allein wegen dem guten Beherbergungsangebot vor Ort, fast wie von selbst. Hotel Restaurants haben da ja einen gewissen Vorteil.   Aber ob man wirklich 7,50 Euro für eine Flasche Wasser und 9 Euro für ein Viertel Pfalzwein als Deckungsbeiträge abrufen muss, stelle ich in Kenntnis preisgünstiger regionaler Alternativen in Frage. Vielleicht bin ich da aber auch zu sehr vom dörflich geprägten Preisgefüge gastronomisch sozialisiert worden.   Die Qualität der Zutaten und das herrliche Ambiente können die etwas höher kalkulierten Speisen sicher rechtfertigen. Aber ich kenne diverse Landrestaurants in der Umgebung, die bekommen das preisgünstiger und auch kreativer hin. Deshalb zählt die Zeiskamer Mühle auch nicht zu meinen favorisierten Einkehradressen. Aber für einen gemütlichen Abend mit kulinarisch Gleichgesinnten und gutem Wein kann man dort schon mal aufschlagen."